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www.diabetesstrategie.at
Seite: https://www.diabetesstrategie.at/de/Praxisbeispiele/iPrExId__55.htm
Datum: 25.04.2024
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Prävention und Beratung durch Apotheker:innen: Diabetes den Schrecken nehmen

Träger: Österreichische Apothekerkammer
Region: Bundesweit
Handlungsempfehlung: Ziel- bzw. risikogruppengerechte Informations- und Kommunikationskonzepte entwickeln und implementieren

Rund 800.000 Menschen leiden in Österreich an Diabetes mellitus, das sind knapp 9 Prozent der Bevölkerung – Tendenz stark steigend. Bei dieser chronischen Erkrankung, die auch Typ-2-Diabetes genannt wird, sind die Zuckerwerte im Blut erhöht. Kann der Körper nicht genügend Insulin produzieren oder wirkt das körpereigene Insulin nicht ausreichend, wird der Zucker im Blut nicht ausreichend abgebaut. Ursache der „Zuckerkrankheit“ ist neben Bewegungsmangel auch Übergewicht - meist zurückzuführen auf überhöhten Zuckerkonsum. Jährlich sterben hierzulande mehr als 10.000 Menschen an den Folgen der Krankheit. Zudem sind jährlich rund 3.000 Amputationen, 200 Erblindete und zahlreiche neue Dialysepatient:innen auf Diabetes mellitus zurückzuführen.

Eine wichtige Rolle bei der Diabetes-Prävention und der Unterstützung von Diabetes-Patient:innen spielen die öffentlichen Apotheken. Denn sehr viele Menschen lassen sich dort in Gesundheitsfragen beraten und nehmen Vorsorgemaßnahmen wie die Blutzuckermessung in Anspruch. Und als Arzneimittelspezialist:innen sind Apotheker:innen wichtige und kompetente Ansprechpartner:innen in Fragen zur medikamentösen Behandlung von Diabetes mellitus.

Vielfältige Unterstützung für Diabetiker:innen in der Apotheke

In einem funktionierenden Gesundheitsnetzwerk können wertvolle Leistungen in der Betreuung von Diabetiker:innen durch fachkundige Apotheker:innen erbracht werden.

Neben der Möglichkeit, seinen Blutzuckerspiegel in der Apotheke vor Ort messen zu lassen, sind dort auch Geräte für eine regelmäßige Blutzuckermessung daheim erhältlich. Denn für Diabetiker:innen ist die regelmäßige Kontrolle ihrer Blutzuckerwerte lebenswichtig. Eine Früherkennung des Diabetes ist übrigens der erste Schritt, um die Krankheit gut in den Griff zu bekommen und gefährliche Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Nierenversagen oder Nervenschädigungen zu vermeiden. Der Lebensstil des Einzelnen – gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung – spielt eine wichtige Rolle bei der Erkrankung.

Mit einer Beratung über den richtigen Umgang mit den Messgeräten und den Arzneimitteln, zu einem gesunden Lebensstil und Ernährung helfen die Apotheker:innen allen Betroffenen, ihre Lebensqualität zu verbessern. Da Diabetiker:innen meist auch noch andere Medikamente einnehmen, besteht die Gefahr von Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Arzneimitteln. Die Apotheker:innen achten darauf, dass Diabetes- und andere Medikamente optimal aufeinander abgestimmt sind, und beraten Betroffene gerne.

Ziele einer optimalen Versorgung von Patient:innen mit Diabetes

  • Frühzeitiges Finden unerkannter Patient:innen mit Diabetes durch regelmäßiges Vorscreening in öffentlichen Apotheken (Blutzuckermessung, HbA1c – Messung) und Zuführung zu einer angemessenen Behandlung.
  • Erreichung einer optimalen Blutzuckereinstellung durch Medikamente und Lebensstiländerung
  • Vermeidung oder Verzögerung von Folgeschäden und Spätfolgen wie Erblindung, Nierenversagen, Nervenschädigung und diabetisches Fußsyndrom, sowie Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Vermeidung von Nebenwirkungen der Therapie
  • Motivation zur eigenverantwortlichen und aktiven Mitarbeit
  • Gezielte Beratung in Bezug auf Lebensstil-Anpassungen (Ernährung, Rauchen, Bewegung etc.)

Über die österreichischen Apotheken:

In Österreich bilden die öffentlichen Apotheken eine unverzichtbare Säule der Gesundheitsversorgung.  Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau – niederschwellig, wohnortnah und durch Bereitschaftsdienste auch zu jeder Tages- und Nachtzeit. Insgesamt beraten rund 6.400 akademisch ausgebildete Apotheker:innen in mehr als 1.400 öffentlichen Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Zusätzlich erbringen über 450 Krankenhaus-Apotheker:innen wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patient:innen in den österreichischen Spitälern.

 zuletzt aktualisiert am 27.4.2023

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