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Seite: https://www.diabetesstrategie.at/de/Praxisbeispiele/iPrExId__21.htm
Datum: 25.04.2024
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Titrationstabellen für die Dosisfindung und sichere Insulintherapie

Träger: VÖD - Verband Österreichischer DiabetesberaterInnen, Rotes Kreuz LV Steiermark, Abteilung mobile Pflege und Betreuung
Region: Steiermark
Handlungsempfehlung: Schaffen einer abgestimmten Integrierten Versorgung

Titrationstabellen für die Dosisfindung und sichere Insulintherapie bei Patientinnen/Patienten mit Typ 2 Diabetes durch niedergelassene Ärztinnen/Ärzte und die diplomierte Pflege im extramuralen Bereich

Personen mit insulinpflichtigen Diabetes mellitus Typ 2, die durch das Rote Kreuz Steiermark, Gesundheits- und soziale Dienst, mobile Pflege und Betreuung, Leibnitz betreut wurden, haben gemeinsam mittels einer Titrationskarte in der täglichen Praxis auf Basis von regelmäßigen Kontrollen der Blutzuckerwerte eine Adaptation der Insulindosis durchgeführt. Insulinstartdosis als auch individueller Zielbereich wurde von der behandelten Ärztin / vom behandelten Arzt (Hausärztin/Hausarzt) festgelegt.
Eine bestehende Insulintherapie wurde fortgesetzt und in weiterer Folge mittels Titrationskarte adaptiert. Die Behandlung der Patientinnen/Patienten mittels der oralen Antidiabetika wurde fortgesetzt.

Das Pflegepersonal und die behandelnden ÄrztInnen/Ärzte wurden vorab in einem Workshop im Umgang mit der Titrationskarte geschult, um eine sichere Einführung und Handhabung zu gewährleisten.Dadurch wird die Festlegung der optimalen Insulindosis erleichtert und unterstützt.
Ebenso wurden die Patientinnen/Patienten oder deren Angehörige im Umgang mit der Titrationskarte geschult, um eine sichere Einführung und Handhabung zu gewährleisten.

Blutzuckerkontrollen (kapilläre Blutzuckermessungen) wurden je nach Insulintherapie (Mischinsulin 1-2x oder Basalinsulin 1-2x) morgens und/oder abends
- einzeitige Insulintherapie – Insulin morgens oder abends - BZ morgens oder abends
- zweizeitige Insulintherapie – Insulin morgens und abends - BZ morgens und abends durchgeführt und dokumentiert.

Zur Erreichung des Zielbereiches wurde im Bedarfsfall die Insulindosis mittels der Titrationskarte entsprechend angepasst.
Diese Anpassung der Insulintherapie erfolgt einmal wöchentlich anhand der gemessenen Blutzuckerwerte vor Ort, teilweise durch die Diabetikerinnen und Diabetiker selbst (sobald sie in die Handhabung der Titrationskarte eingeschult waren) bzw. durch Angehörige oder durch das diplomierte Pflegepersonal des Roten Kreuzes - mobile Pflege und Betreuung.

Kapilläre Blutzuckermessungen und Insulinverabreichung wurden entweder vom den Patientinnen/Patienten eigenständig, von Angehörigen oder von der diensthabenden Pflegeperson durchgeführt und dokumentiert. Zusätzlich erhielten alle Patientinnen/Patienten sogenannte Mikroschulungen zu diabetesrelevanten Inhalten.

Dieses Projekt war eine NIS des Verbandes Österreichischer DiabetesberaterInnen sowie des Roten Kreuzes, LV Steiermark, Abt. Pflege und Betreuung gemeinsam mit drei niedergelassenen Allgemeinmediziner/innen in der Südsteiermark.

Die Ergebnisse nach dem dreimonatigen Beobachtungszeitraum waren hervorragend, HbA1c sowie die Behandlungszufriedenheit der Teilnehmer/innen (durchschnittlich 74 Jahre) hat sich deutlich verbessert.

Diese Initiative zeigt, dass diese Form der strukturierten Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus im extramuralen Bereich gemeinsam durch diplomierte Hauskrankenpflege sowie niedergelassene Allgemeinmediziner/innen sehr wohl zu einer zufriedenstellenden Stoffwechseleinstellung, auch bei betagteren Personen, führen kann.

zuletzt aktualisiert am 28.3.2023

 


Links


 VÖD - Verband Österreichischer DiabetesberaterInnen
 Rotes Kreuz Landesverband Steiermark, Abteilung mobile Pflege und Betreuung

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