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Datum: 23.04.2024
  1. Diabetesstrategie
  2.  > Wirkungsziele
  3.  > Erkrankte zum eigenständigen und kompetenten Umgang mit Diabetes befähigen
  4.  > Flächendeckender Ausbau niederschwelliger, zielgruppenspezifischer, kontinuierlicher und strukturierter Schulungs- und Beratungsangebote

Wirkungsziel 3 - Handlungsempfehlung 3bFlächendeckender Ausbau niederschwelliger, zielgruppenspezifischer, kontinuierlicher und strukturierter Schulungs- und Beratungsangebote

Menschen mit Diabetes sollen in allen Lebenslagen bestmöglich mit der Erkrankung zurechtkommen können und zum eigenständigen Leben und gesundheitsförderlichen Aktivitäten befähigt werden (Empowerment). Mit einer Kombination aus verschiedenen Maßnahmenbündeln wird die schrittweise Kompetenzentwicklung über den gesamten Krankheitsverlauf sichergestellt.

Ausgehend von der individuellen Lebenssituation wird eine mehrphasige Zielvereinbarung angestrebt. Es folgt eine Initialschulung in Bezug auf Basiskompetenzen im Umgang mit der Erkrankung. Daran anschließend müssen weiterführende Beratungen und strukturierte zielgruppenorientierte Besprechungen, Schulungen bzw. Behandlungen kontinuierlich und in regelmäßigen Abständen angeboten werden. Auf Bundesebene soll es dazu Empfehlungen für strukturierte Behandlungs-, Schulungs- und Betreuungsangebote geben.

Die Schulungen werden strukturiert angeboten, sind modular aufgebaut, werden in Einzel- und Gruppenbetreuung abgehalten und bei Bedarf durch aufsuchende und weiterführende Angebote ergänzt. Dabei werden Medien und Methoden der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie genutzt.

Folgende Prinzipen sollen in der Konzeption bzw. Überarbeitung bestehender Angebote und Prozesse unter anderem berücksichtigt werden:

  • Evidenzbasierung
  • Orientieren an der Krankheitsphase und Anpassen der Inhalte an die Person (insb. an Alter und Entwicklungsstand, Muttersprache)
  • Einbeziehen und Teilhabe der betroffenen Person, der Zu- und Angehörigen
  • Orientieren an der Lebenswelt der Betroffenen
  • Niederschwellige, wohnortnahe Angebote
  • Ausbau von (mobilen) multiprofessionellen Angeboten
  • Nützen von Telegesundheitsdiensten/Telegesundheitsmonitoring
  • Kombinationen aus Gruppen- und Einzelschulungen/-beratungen

Darüber hinaus bedarf es der Entwicklung und des Ausbaues neuer qualitätsgesicherter Behandlungs-, Schulungs- und Betreuungsangebote, wie z. B.: Pflegepraxen oder systematisches Einbinden verschiedener therapeutischer und/oder sozialer Berufe. Niederschwellige Angebote sollen zum Beispiel auch von Seite der Gemeinden, in Grätzeln und/oder in Vereinen und Gemeinschaften ergänzend geschaffen werden.

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Praxisbeispiele

Träger: cuko – Verein zur Unterstützung von Familien im Umgang mit chronischer Erkrankung und Verbesserung der familiären Lebensqualität
Region: Niederösterreich, Wien, Burgenland, Oberösterreich, Tirol
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Träger: aks gesundheit GmbH
Region: Vorarlberg
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Träger: Österreichische Gesundheitskasse, SVS, BVAEB, Land Salzburg
Region: Salzburg
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Träger: ÖGK - Österreichische Gesundheitskasse
Region: Oberösterreich
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Träger: BÖP - Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen
Region: Wien
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Träger: BVAEB - Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau
Region: Niederösterreich, Steiermark
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